Zertifikate

Die Meinungen zum neuen Siegel „Grüner Knopf“ gehen bei den Herstellern auseinander. Die einen sehen den Grünen Knopf als sinnvolle Ergänzung und Hilfestellung für den Endverbraucher. Die Mehrzahl der bereits anderweitig zertifizierten Produzenten nachhaltiger Mode steht dem Ganzen eher skeptisch gegenüber. Sie halten das neue „Über“-Siegel für überflüssig, weil bisher nur Teilbereiche der Produktionskette ( Färben / Ausrüstung und Zuschnitt / Nähen ) davon abgedeckt sind. Der gesamte Bereich „Rohstofferzeugung“, z.B. Baumwoll-Anbau, und auch die Bereiche Handel und Logistik werden vom Grünen Knopf in der aktuellen Fassung nicht berücksichtigt. Einige Lieferanten verweigern daher bewusst die Teilnahme am „Grünen Knopf“, andere machen trotz erheblicher Bedenken mit, in der Hoffnung auf baldige Nachbesserung der grundsätzlich positiven Initiative.

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist ein weltweit angewendeter Standard für die Verarbeitung von Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern. Er definiert umwelttechnische Anforderungen entlang der gesamten textilen Produktionskette, sowie Sozialkriterien. Die Qualitätssicherung erfolgt durch unabhängige Zertifizierung der gesamten Textillieferkette.

Ziel dieses Standards ist es, Anforderungen zu definieren, die eine nachhaltige Herstellung von Textilien gewährleisten, angefangen von der Gewinnung textiler Rohfasern über umweltverträgliche und sozial verantwortliche Herstellung bis zur Kennzeichnung der Endprodukte und dadurch Produktsicherheit für den Endverbraucher zu bieten.

Der Standard deckt Herstellung, Konfektion, Verpackung, Kennzeichnung, Handel und Vertrieb aller Textilien ab, die aus mindestens 70 % kontrolliert biologisch erzeugten Naturfasern bestehen. Es können z. B. Garne, Stoffe, Bekleidung, Heimtextilien und sonstige Produkte aus textilen Fasern zertifiziert werden. Der Standard legt keine Kriterien für Leder- und Fellprodukte fest.

Alle Verarbeiter und Hersteller müssen soziale Mindestkriterien auf der Grundlage der Kernnormen der Internationalen Arbeitsorganisation erfüllen. Sie müssen ein Managementsystem mit festgelegten Elementen haben, um die Einhaltung der Mindestkriterien sicherzustellen. Die Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation dienen als Grundlage für eine angemessene Umsetzung und Beurteilung der jeweiligen Sozialkriterien.

Quelle: wikipedia

Ein Fair-Trade-Siegel bzw. Fairer-Handel-Siegel kennzeichnet Güter, die ganz oder auch nur teilweise aus einem nach bestimmten Kriterien definierten „fairem Handel“ stammen, bei deren Herstellung also festgesetzte soziale und teilweise auch ökologische Kriterien eingehalten werden sollen.

In engem Sinn wird unter dem Fairtrade-Siegel das von Siegelinitiativen, die im internationalen Dachverband Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) zusammengeschlossen sind, vergebene Label verstanden. Seit Anfang 2003 ist das Siegel der FLO in den meisten Ländern vereinheitlicht. Beim Fairtrade-Siegel der FLO handelt es sich um das bekannteste Label. Daneben gibt es weitere Siegel des Fairen Handels von weiteren Dachorganisationen, etwa der World Fair Trade Organization, produktspezifische Siegel und eigene Siegel und Kennzeichen von Unternehmen und Handelsketten.

Quelle: wikipedia